Forensische Toxikologie und Chemie (UTCF)

Dienstleistunen der Abteilung Forschung und Lehre FAQ

Aufgaben

Die Aufgaben der Abteilung für forensische Toxikologie und Chemie sind:

  • demjenigen, der sie anfordert, innerhalb einer angemessenen Frist genaue und zuverlässige Ergebnisse der toxikologischen Analysen zu liefern
  • eine akademische Ausbildung in forensischer Toxikologie sowie einen Fachunterricht an den Polizeischulen zu gewährleisten
  • Forschung und Entwicklung im Bereich der forensischen Toxikologie zu betreiben.

Die wichtigsten Herausforderungen der forensischen Toxikologie sind in einem Artikel zusammengefasst, der 2008 in der Schweizerischen Ärztezeitung erschienen ist..

Die Besonderheiten und Gemeinsamkeiten der klinischen Toxikologie und der forensischen Toxikologie werden in einem Artikel dargestellt, der 2012 in der Pipette Swiss Laboratory Medicine Nr. 04/2012 erschienen ist.

Weitere Themen aus dem Bereich der forensischen Toxikologie werden in der "Pipette" Nr. 04/2012 vorgestellt.

Tätigkeitsfelder

Das Haupttätigkeitsfeld der UTCF betrifft den Nachweis, die Identifizierung und die Quantifizierung pharmakologisch aktiver und/oder toxischer Substanzen in verschiedenen biologischen Matrizen sowie in verschiedenen nicht-biologischen Proben (Pulver, Flüssigkeit, Luft, Oberflächen, Baumaterialien usw.).

Die forensische Toxikologie ist eine wissenschaftliche Tätigkeit, die sich mit:

  • der Suche nach Substanzen, die bei der Todesursache eine Rolle gespielt haben könnten
  • die Suche nach Substanzen, die bei einer nicht-tödlichen Vergiftung eine Rolle gespielt haben könnten
  • der Suche nach Substanzen, die das Verhalten oder die Leistung einer Person verändert haben könnten.

Die forensische Chemie ist eine wissenschaftliche Tätigkeit, die sich mit:

  • Suche, Identifizierung und Bestimmung von illegalen Substanzen in verschiedenen Proben.

Expositionstoxikologie ist eine wissenschaftliche Tätigkeit, die sich mit:

  • Suche, Identifizierung und Bestimmung von Substanzen, die bei beruflicher oder häuslicher Exposition das Risiko einer akuten oder chronischen Toxizität aufweisen.

Mitarbeiter

Die Aktivitäten der UTCF werden durchgeführt unter der Verantwortung von:

Das Team besteht aus Akademikern (Chemiker, Biologen, Pharmazeuten) mit akademischen Titeln oder in der Ausbildung (Doktoranden), Technikern für biomedizinische Analysen, Laborassistenten und Sekretärinnen.

Die UTCF bietet regelmäßig Praktika und Diplomarbeiten für Auszubildende (Doktoranden, Hochschulpraktikanten und Masterstudenten, Laborantenpraktikanten) an.

Ausstattung

Um den Leistungsanforderungen gerecht zu werden, ist die UTCF mit den folgenden analytischen Instrumenten ausgestattet:

  • Automaten für die Durchführung von Screeningtests
  • Spektralphotometer
  • Gaschromatographen(HS-GC-FID, GC-FID, GC-NPD, GC-ECD, GC-MS, GC-MS/MS)
  • Flüssigkeitschromatographen (LC-UV(DAD) et Fluorescence, LC-MS, LC-MS/MS)
  • hochauflösende Massenspektrometer (LC-HRMS(Orbitrap), MALDI-HRMS(Orbitrap))
  • Kapillarelektrophorese (CE-UV)
  • Plasmabrenner gekoppelt mit Massenspektrometrie (ICP-MS).
  • Rasterelektronenmikroskop

Akkreditierungen

Die UTCF ist bei der Schweizerischen Akkreditierungsstelle (SAS ; STS-448), für alle Standorte nach der Norm ISO 17025-2017 akkreditiert. Die UTCF ist außerdem vom Bundesamt für Straßen  (ASTRA) anerkannt, um Analysen zur Beurteilung der verminderten Fahrfähigkeit aufgrund von Alkohol-, Drogen- und Medikamentenkonsum durchzuführen, sowie vom Projekt Science and Policy for a healthy future  (HbM4EU) für die Bestimmung von Arsen, Acrylamiden, Bisphenolen, Cadmium, Chrom und polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK).